Luisa Boos kandidiert für den Juso-Landesvorstand

Veröffentlicht am 20.04.2010 in Aus dem Parteileben

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich habe mich dazu entschlossen für den Juso- Landesvorstand zu kandidieren. Über Eure Unterstützung würde ich mich sehr freuen. Unten stehend findet Ihr mein Bewerbungsschreiben.

Eure Luisa

Kandidatur als stellvertretende Landesvorsitzende

Liebe Jusos,

für viele von Euch mag es überraschend sein, dass ich nach jahrelangem Engagement auf Landesebene gerade in diesem Jahr für den Landesvorstand kandidiere – habe ich als junge Mutter doch sicher genug anderes zu tun! Aber gerade die Tatsache, Verantwortung für ein Kind zu tragen, spornt mich umso mehr an, politisch Verantwortung zu übernehmen, aktiv mitzugestalten und gemeinsam mit Euch für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Jeder individuelle Beitrag zur Arbeit der Jusos Baden- Württemberg ist wichtig – ob als LandesvorsitzendeR oder einfaches Mitglied. Aber ohne die richtigen Voraussetzungen von Seiten des Landesvorstands geht viel unseres großartigen Potentials verloren.
Ich möchte Euch daher drei Ziele nennen, für die ich im Landesvorstand arbeiten will:

1. Ich will, dass die SPD die Landtagwahl 2011 gewinnt

Das kommende Arbeitsjahr des Juso- Landesverbands wird von der Vorbereitung des Landtagswahlkampfes geprägt sein. Baden- Württemberg braucht endlich eine weltoffene, moderne und soziale Regierung! Deswegen müssen wir Jusos das Landtagswahlprogramm der SPD entscheidend mitgestalten und einen eigenen Jugendwahlkampf entwickeln. Als Kandidatin für das Europäische Parlament und Wahlkampfleiterin in meinem Bundestagswahlkreis habe ich die dazu nötige Erfahrung sammeln können. Noch wichtiger ist aber meine feste Überzeugung, dass es möglich ist, GEMEINSAM mit dem gesamten Verband eine schlagkräftige und kreative Kampagne zu entwickeln. Im Landesvorstand der Jusos Baden- Württemberg möchte ich einen Weg weitergehen, den ich bereits auf dem Epfenbachseminar der nordbadischen Jusos und in verschiedenen Kreisverbänden angestoßen habe. Unsere inhaltliche Schwerpunktsetzung muss offen diskutiert, unsere Ziele müssen klar definiert und die gesamte Kampagne mit Motto, Wahlkampfmaterialien, Give- Aways und Aktionen gemeinsam konzipiert werden. Nichts macht uns stärker, als mit einer Kampagne in den Wahlkampf zu ziehen, die wir gemeinsam entwickelt haben. Zweifelsohne wird der politische Schwerpunkt unseres Jugendwahlkampfs auf der Bildungspolitik liegen. Mir ist es wichtig, dass neben den Bereichen der schulischen und universitären Bildung auch die frühkindliche Förderung, die Ausbildungssituation und das lebenslange Lernen selbstverständliche Bestandteile unseres Bildungskonzepts sind. Wir müssen deutlich machen, dass die schwarz- gelbe Landesregierung für eine Politik steht, die Menschen ihrer Chancen beraubt und Ungleichheiten zementiert. Im kommenden Arbeitsjahr möchte ich mich dafür einsetzen, dass der Juso- Landesverband noch mehr im Bildungsstreik verankert ist und sich an die Spitze der Bildungsproteste setzt.

2. Ich will, dass die Jusos Baden- Württemberg wieder eine wirkliche Diskussionskultur entwickeln

In unserer Partei müssen wir Jusos wieder die Vordenker sein. Wenn sich die SPD in Realpolitik erschöpft, muss es engagierte und visionäre Jusos geben, die eine Welt und eine Gesellschaft von morgen entwerfen. Das schafft man nicht durch blanken Pragmatismus und nicht durch einzelne Anträge des Landesvorstands. Dazu brauchen wir unser gesamtes Potential. Was wir definitiv nicht brauchen, sind Seminare, in denen uns ausgewählte ReferentInnen oder SprecherInnen von XY sagen, was wir denken sollen und in der Partei vertreten müssen. Wir brauchen Grundlagenseminare, in denen wir uns durch intensive Diskussionen gemeinsam Positionen ERARBEITEN und diese dann in die Partei tragen. Wir sollten unsere Abgeordneten zukünftig einladen, um ihnen zu sagen, was WIR denken und von ihnen erwarten, und nicht umgekehrt. Als stellvertretende Landesvorsitzende möchte ich daher die Bildungsangebote in unserem Verband grundsätzlich überarbeiten und ausweiten. Jede Meinung soll ihren Platz haben und ausdiskutiert, anstatt bekämpft werden.

3. Ich will, dass der Landesverband in der Fläche an Stärke gewinnt

Viele Juso- Kreisverbände sind mit der Herausforderung konfrontiert, mit wenigen aktiven Mitgliedern einen Kreisverband führen und eine attraktive Arbeit vor Ort gestalten zu müssen. Selbst bei höchster Anstrengung der Aktiven vor Ort gelingt es oftmals nicht, die Aktivitäten zu entfalten, die man sich selbst wünscht. Der Landesvorstand muss mit den Kreisverbänden gemeinsam die nötige Unterstützung bspw. Kampagnen und Konzepte zur Neumitgliederwerbung erarbeiten. In Emmendingen habe ich einen vor fünf Jahren nur noch auf dem Papier existenten Kreis wieder belebt und zu einem mitgliederstarken und äußerst aktiven Verband gemacht. Ich weiß, dass das auch in den ländlichsten und konservativsten Regionen möglich ist und möchte Euch vor Ort gerne darin unterstützen.
Liebe Jusos, das hier Beschriebene ist ein Angebot, was ich mit Eurer Unterstützung für diesen Verband leisten möchte. Viel entscheidender ist aber, was Ihr denkt und von Eurem Landesvorstand erwartet. Als stellvertretende Landesvorsitzende werde ich eines immer tun: ich werde zuhören, Eure Ideen und Impulse aufgreifen und keine Stimme ungehört lassen.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit jeder und jedem Einzelnen von Euch und stehe für Fragen gerne zur Verfügung.

Solidarische Grüße

Eure Luisa

 

Homepage SPD Kreisverband Emmendingen

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