SPD Vörstetten

"Ausstieg aus Atomkraft durch Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energiequellen"

Veröffentlicht am 15.07.2008 in Pressemitteilungen

MdL Marianne Wonnay und Kreis-SPD stellen klar:

"Ausstieg aus Atomkraft durch Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energiequellen"

"Die Atomenergie ist und bleibt die riskanteste Art der Energieerzeugung. Die Landesregierung wäre gut beraten, ihre rückwärtsgewandte Energiepolitik aufzugeben und Baden-Württemberg durch einen ernsthaften Einstieg in die dezentrale und regenerative Energieversorgung für die Zukunft gut aufzustellen,“ begründet die SPD-Landtagsabgeordnete Marianne Wonnay die geschlossene Haltung ihrer Fraktion zum Ausstieg aus der Atomenergie. Das Land setze nach wie vor lediglich 0,5 Prozent (ca. 16 Mio. Euro) seiner Haushaltsmittel für Klimaschutz, Energieeinsparung und Erneuerbare Energien ein, so die Abgeordnete für den Kreis Emmendingen.

„Durch die Debatte um den weltweiten Klimawandel wittern Kernkraft-Lobbyisten plötzlich wieder Morgenluft. Atomenergie wird auf einmal als klimafreundlich und sauber angepriesen, weil sie im Vergleich zu fossilen Energieträgern wie Kohle weniger CO2 produziert," meint der SPD-Kreisvorsitzende Johannes Fechner. Dabei verfolge Deutschland das weltweit ambitionierteste Klima- und Energieprogramm. "Erst im Juni hat der Bundestag neue Gesetze zum Ausbau von Ökostrom, Ökowärme und Kraft-Wärme-Kopplung des Klima- und Energiepakets verabschiedet," so Fechner.

"Währenddessen bleibt die Energiepolitik der Landesregierung rückwärtsgewandt und weit hinter ihren Möglichkeiten," so Marianne Wonnay. In Baden-Württemberg wird 50 Prozent des Stroms aus Kernenergie gewonnen (Stand: 2006). Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Anteil mit circa 26 Prozent an der Bruttostromerzeugung deutlich niedriger (Quelle: Statistisches Landesamt, 2/2008). "Die restriktive Genehmigungspraxis beim Ausbau der Erneuerbaren Energien ist energie- und umweltpolitisch verfehlt und verhindert zudem die Schaffung neuer, zukunftsträchtiger Arbeitsplätze," kommentiert Johannes Fechner. Wenn die Landesregierung mit Klimaschutz wirklich ernst machen wolle, dann müsse sie endlich ihre Blockade bei der Nutzung der Windkraft aufgeben. Außerdem ließe sich auch die Wasserkraft an den Flüssen kräftig steigern, wenn man die Investoren nicht ausbremsen würde.

Unerschöpfliche, dezentrale Quellen: Sonne, Wind, Wasser und Biomasse
Marianne Wonnay hebt die Vorteile der unerschöpflichen regenerativen Energieformen hervor: "Sonne, Wind, Wasser und Biomasse sind überall dezentral verfügbar." Die herkömmlichen Techniken zur Energiegewinnung durch Uranspaltung und fossile Brennstoffe hätten hingegen erhebliche Nachteile, "sie bedeuten politische und ökonomische Abhängigkeiten von wenigen Konzernen und Förderländern. Dazu kommen folgenreiche Einflüsse auf Umwelt und Menschen."

Wonnay und Fechner fordern die Landesregierung auf, den vereinbarten Atomausstieg einzuhalten, ihre Genehmigungsschikanen gegenüber den zukunftsträchtigen Energieformen aufzugeben und in Baden-Württemberg endlich eine echte Energiewende einzuleiten.

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